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Kapitalisierung der Zinsen heißt, dass zu bestimmten Stichtagen die angelaufenen Zinsen dem Kapital zugeschlagen werden und die Zinsen in Zukunft vom erhöhtem Kapital berechnet werden. Für die Stichtage gibt es die Möglichkeiten jährlich, vierteljährlich und monatlich.
Jährliche Kapitalisierung bedeutet, dass die Zinsen nach Ablauf des 31. 12. des Jahres, also am 1.1. des Folgejahres dem Kapital zugeschlagen werden. Quartalsmäßige Kapitalisierung bedeutet, nach Ablauf des 31.3. und 30.6. und 30.9. und 31.12.des Jahres und monatliche Kapitalisierung nach Ablauf des Monatsletzten, also am nächsten Monatsersten. Standard ist Verzinsung ohne Kapitalisierung.
Der Kapitalsierungsstichtag ergibt sich automatisch aus der Zinsperiode. Jährliche Zinsen bedeutet jährliche Kapitalisierung.
Solange im Akt nichts Relevantes passiert, erfolgt keine Kapitalisierung. Sie wird nur bei Notwendigkeit durchgeführt, und zwar anlässlich
  • einer Zahlung, wenn diese Forderung von einer Zahlung betroffen ist
  • einer Schuldnerabrechnung (Schuldenstand anzeigen)
Zinsen können dekursiv und antizipativ berechnet werden. Dekursiv heißt, dass die Zinsen erst am Ende der Periode dem Kapital zugeschlagen werden. Wir unterstützen nur diese Art der Berechnung.