1.12.4.6 Szenario F – Migration Microsoft SharePoint (mehrere Generationen) + Microsoft SQL
Dieses Szenario unterscheidet sich zu Szenario E dadurch, dass auch die ADVOKAT Datenbanken migriert werden und beschreibt die Migration für mehrere SharePoint-Generation.
Bei der Migration einer SharePoint-Generationen wechseln Sie zum Kapitel Szenario C - Migration Microsoft SharePoint + Microsoft SQL.
Es ist empfehlenswert, die notwendigen Arbeiten in die Schritte "Vorbereitung" und "Durchführung" zu unterteilen.
Die Vorbereitungen können im laufenden Betrieb stattfinden, während für die Dauer der Durchführung ein Wartungsfenster benötigt wird.
Hinweise
- In diesem Beispiel wird die Migration eines alten Microsoft SharePoint-Server mit SharePoint 2013 (Computername: SP2013) auf einen neuen Microsoft SharePoint-Server mit SharePoint 2019 (Computername: SP2019) beschrieben.
Dafür ist eine Migration des alten SharePoint-Server 2013 auf einen temporären SharePoint-Server 2016 (Computername: SP2016) und vom temporären SharePoint-Server auf den neuen (finalen) SharePoint-Server 2019 erforderlich. Im Kapitel Microsoft SQL Datenbanken Sicherungsdauer ist beschrieben wie man ermittelt, wie lange die Sicherung/Wiederherstellung einer SQL-Datenbank benötigt.
Dies ist in diesem Zusammenhang für die Inhaltsdatenbank "WSS_Content" von Vorteil, da deren Sicherung/Wiederherstellung je nach Datenvolumen sehr lange dauern kann.
Vorbereitung
- Installation und Konfiguration temporärer Microsoft SharePoint Server: Es ist wie bei der erstmaligen Installation laut Kapitel Installation und Vorbereitung vorzugehen.
- Beachten Sie in diesem Fall zusätzlich, dass der temporäre Microsoft SharePoint Server mindestens die gleiche Version wie der alte oder eine höhere verfügen muss.
- Downgrades sind nicht möglich.
- Die Installation unterteilt sich zusammengefasst in folgende zwei Schritte:
- Installation Microsoft SharePoint Standard/Enterprise/Evaluation
- Konfiguration per Konfigurationsassistent
- Beachten Sie in diesem Fall zusätzlich, dass der temporäre Microsoft SharePoint Server mindestens die gleiche Version wie der alte oder eine höhere verfügen muss.
- Installation und Konfiguration neuer (finaler) Microsoft SharePoint Server: Es ist wie bei der erstmaligen Installation laut Kapitel Installation und Vorbereitung vorzugehen.
- Beachten Sie in diesem Fall zusätzlich, dass der neue (finale) Microsoft SharePoint Server mindestens die gleiche Version wie der alte und temporäre SharePointserver oder eine höhere verfügen muss.
- Downgrades sind nicht möglich.
- Downgrades sind nicht möglich.
- Die Installation unterteilt sich zusammengefasst in folgende drei Schritte:
- Installation Microsoft SharePoint Standard/Enterprise
- Konfiguration per Konfigurationsassistent
- Erstellung einer leeren SharePoint-Site
- Beachten Sie in diesem Fall zusätzlich, dass der neue (finale) Microsoft SharePoint Server mindestens die gleiche Version wie der alte und temporäre SharePointserver oder eine höhere verfügen muss.
- Installation und Konfiguration temporärer Datenbankserver: Es ist wie bei der erstmaligen Installation vorzugehen.
- Beachten Sie in diesem Fall zusätzlich, dass der temporäre Microsoft SQL Server mindestens die gleiche Version wie der bisherige oder eine höhere verfügen muss.
- Downgrades sind nicht möglich.
- Downgrades sind nicht möglich.
- Beachten Sie in diesem Fall zusätzlich, dass der temporäre Microsoft SQL Server mindestens die gleiche Version wie der bisherige oder eine höhere verfügen muss.
- Installation und Konfiguration neuer (finaler) Datenbankserver: Es ist wie bei der erstmaligen Installation vorzugehen.
- Beachten Sie in diesem Fall zusätzlich, dass der neue (finale) Microsoft SQL Server mindestens die gleiche Version wie der alte und temporäre Datenbankserver oder eine höhere verfügen muss.
- Downgrades sind nicht möglich.
- Downgrades sind nicht möglich.
- Beachten Sie in diesem Fall zusätzlich, dass der neue (finale) Microsoft SQL Server mindestens die gleiche Version wie der alte und temporäre Datenbankserver oder eine höhere verfügen muss.
- Führen Sie testweise einen Export der Microsoft SharePoint Inhaltsdatenbank "WSS_Content" am alten Datenbankserver durch.
- Führen Sie testweise das Anfügen der Datenbank am temporären und neuen (finalen) Datenbankserver durch.
Für das Wartungsfenster bei der Durchführung müssen die Wartezeit für Export und Import der Datenbank berücksichtigt werden, diese Wartezeit wird in der Praxis oftmals massiv unterschätzt.
Durchführung
- Sicherstellen, dass ADVOKAT und Microsoft Office Outlook auf allen Arbeitsplätzen geschlossen sind.
- ADVOKAT Frontend auf einer Arbeitsstation oder Terminalserver starten.
- Am Startbildschirm von ADVOKAT "STRG + SHIFT + Doppelklick linke Maustaste" drücken.
- Option "Advokat Programmstart sperren" aktivieren
- Im Fenster "Optional zusätzlicher Text für die Meldung" einen Informationstext eingeben, Beispiel: ADVOKAT Update von 12:00 bis 12:15 Uhr.
Auf allen anderen Geräten kann ADVOKAT nun nicht mehr gestartet werden.
Alle Benutzer, welche sich zu diesem Zeitpunkt noch im Programm befinden werden nach einer Wartefrist von 5 Minuten getrennt.
- Aktualisieren Sie die Gruppenrichtlinien und die Ausnahmen in der Antivirensoftware laut Kapitel Gruppenrichtlinien und Antivirensoftware, sodass diese zum neuen Datenbank- und SharePointserver passen.
- Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den temporären Microsoft SharePoint-Server, als Windows Benutzerkonto muss der SharePoint-Administrator gewählt werden.
- Öffnen Sie die SharePoint Zentraladministration. Navigieren Sie dort zu "Inhaltsdatenbanken verwalten".
- Wählen Sie die Inhaltsdatenbank "WSS_Content" und aktivieren Sie die Checkbox "Inhaltsdatenbank entfernen", klicken Sie zuletzt auf "OK".
- Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den neuen (finalen) Microsoft SharePoint-Server, als Windows Benutzerkonto muss der SharePoint-Administrator gewählt werden.
- Öffnen Sie die SharePoint Zentraladministration. Navigieren Sie dort zu "Inhaltsdatenbanken verwalten".
- Wählen Sie die Inhaltsdatenbank "WSS_Content" und aktivieren Sie die Checkbox "Inhaltsdatenbank entfernen", klicken Sie zuletzt auf "OK".
- Falls mehrere Dokumentbibliotheken mit jeweils einer eigenen Inhaltsdatenbank genutzt werden, so ist dieser Schritt für alle Inhaltsdatenbanken durchzuführen.
- Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den alten Datenbankserver und öffnen Sie Microsoft SQL Management Studio.
Starten Sie den Export der Inhaltsdatenbank "WSS_Content" und übertragen Sie das Dumpfile (.BAK) auf den temporären Datenbankserver.- Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den temporären Datenbankserver und öffnen Sie Microsoft SQL Management Studio.
- Löschen Sie die existierende Inhaltsdatenbank "WSS_Content" – jene des temporären Microsoft SharePoint-Server. Starten Sie den Import der zuvor übertragenen Inhaltsdatenbank "WSS_Content".
- Falls mehrere Dokumentbibliotheken mit jeweils einer eigenen Inhaltsdatenbank genutzt werden, so ist dieser Schritt für alle Inhaltsdatenbanken durchzuführen.
- Stellen Sie sicher, dass am temporären und neuen (finalen) Datenbankserver alle Voraussetzungen wie im Kapitel Vorbereitung, Schritt 1 beschrieben umgesetzt sind.
ADVOKAT Frontend (Client) am temporären und neuen (finalen) Datenbankserver installieren: Befolgen Sie die Schritte aus dem Kapitel Installation eines weiteren Arbeitsplatzes, exklusive Schritt 4 und 5.
- Es ist wichtig, dass dieser Schritt möglichst nicht übersprungen wird. Andernfalls kann unter Punkt 10 das ADVOKAT SQL-Tool nicht verwendet werden.
Erscheint nach der Installation die Meldung "Es sind bereits alle Lizenzen verbraucht" kann diese mit Klick auf "OK" ignoriert werden. - Es gibt Fälle in denen die Installation nicht möglich ist, da der temporäre und neue (finalen) Datenbankserver (noch) keinen Zugriff auf den alten File-/Datenbankserver haben.
Beispiele dafür wären, wenn der neue Datenbankserver sich in einer anderen Domäne oder einem anderen Netzwerk als alter File-/Datenbankserver befindet.- Trifft dies zu überspringen Sie Punkt 7 und verwenden bei Punkt 8/9/10 anstatt des ADVOKAT SQL-Tool (A), das ADVOKAT SQL-Tool (Portable) (B) oder Microsoft SQL Management Studio (C).
- Trifft dies zu überspringen Sie Punkt 7 und verwenden bei Punkt 8/9/10 anstatt des ADVOKAT SQL-Tool (A), das ADVOKAT SQL-Tool (Portable) (B) oder Microsoft SQL Management Studio (C).
- Es ist wichtig, dass dieser Schritt möglichst nicht übersprungen wird. Andernfalls kann unter Punkt 10 das ADVOKAT SQL-Tool nicht verwendet werden.
Authentifizierung am temporären und neuen (finalen) Datenbankserver für ADVOKAT freischalten
Die Freischaltung kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen, die Verwendung des ADVOKAT SQL-Tool (Punkt A) ist einfacher.Verwendung ADVOKAT SQL-Tool
Tool SQLTool.exe im ADVOKAT Backend "...\ADVOKAT\Admin\Support\SQLTool" aufrufen.
Im Feld "Server" aus der Dropdownliste die Instanz des Datenbankserver auswählen oder manuell eingeben, anschließend "Verbinden" anklicken.
Menüpunkt "Datei" > "Einstellungen" wählen
Checkbox "Windows Benutzer verwenden" aktivieren, Klick auf "OK"
Menüpunkt "Tools" > "Advokat User hinzufügen" wählen
- Weitere Informationen zum Tool finden Sie in den Kapiteln Oberfläche und Bedienung.
- Verwendung ADVOKAT SQL-Tool (Portable)
- Verwenden Sie diese Variante wenn das ADVOKAT SQL-Tool (Punkt A) nicht gestartet werden kann.
- Alle notwendigen Informationen finden Sie im Kapitel Bedienung unter Punkt 1.
Verwendung Microsoft SQL Management Studio
Im Fenster "Objekt-Explorer" > "Sicherheit" > "Anmeldungen" aufrufen.
Rechtsklick > "Neue Anmeldung" auswählen.
Reiter Allgemein
Anmeldename: advokat
SQL-Server Authentifizierung wählen
Kennwort:
- Standardkennwort: Das Kennwort ist beim ADVOKAT Support zu erfragen.
- Individuelles Kennwort (Parameter "SWID" ist in Advokat.ini vorhanden): Dieses Kennwort ist dem ADVOKAT Support nicht bekannt.
- Checkbox "Kennwortrichtlinie erzwingen" deaktivieren
Reiter Serverrollen
Checkbox "public" und "sysadmin" müssen aktiviert sein
- Erstellen Sie einen Dump oder Export aller Microsoft SQL Datenbanken beginnend mit dem Namen "Advokat_..." am alten Datenbankserver.
Dieser Schritt ist am alten Datenbankserver durchzuführen. Die Erstellung kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen, die Verwendung des ADVOKAT SQL-Tool (Punkt A) ist einfacher.- Verwendung ADVOKAT SQL-Tool
- Tool "SQLTool.exe" im ADVOKAT Backend "...\ADVOKAT\Admin\Support\SQLTool" aufrufen.
- Im Feld "Server" aus der Dropdownliste die Instanz des Datenbankserver auswählen oder manuell eingeben, anschließend "Verbinden" anklicken.
- Menüpunkt "Datenbank" > "Datenbank sichern" wählen.
- Im Feld "Server" wird der bisherige Datenbankserver angezeigt.
- Im Feld "Datenbank" gibt man ADVOKAT_* ein, der Stern dient als Wildcard und sorgt dafür, dass alle ADVOKAT Datenbanken in ein Dumpfile exportiert werden.
- Im Feld "Backup-Datei" geben Sie einen lokalen Pfad oder Netzwerkpfad an, welcher am Datenbankserver abrufbar ist.
- Übertragen Sie das Dumpfile in den Ordner "BACKUP" im Datenbankverzeichnis auf den neuen Datenbankserver. Eine Komprimierung als ZIP-File ist empfehlenswert.
- Verwendung ADVOKAT SQL-Tool (Portable)
- Verwenden Sie diese Variante wenn das ADVOKAT SQL-Tool (Punkt A) nicht gestartet werden kann.
- Alle notwendigen Informationen finden Sie im Kapitel Bedienung.
- Verwendung Microsoft SQL Management Studio
- Nutzen Sie eine der gängigen Methoden anhand einer offiziellen Anleitung von Microsoft.
Beispiel: https://docs.microsoft.com/en-us/sql/relational-databases/databases/database-detach-and-attach-sql-server?view=sql-server-2017 - Übertragen Sie die MDF/LDF-Dateien in den Ordner "DATA" oder Dumpfiles in den Ordner "BACKUP" im Datenbankverzeichnis der SQL Instanz auf den neuen Datenbankserver.
Bei Nutzung von Dumpfiles ist eine Komprimierung als ZIP-File empfehlenswert.
- Nutzen Sie eine der gängigen Methoden anhand einer offiziellen Anleitung von Microsoft.
- Verwendung ADVOKAT SQL-Tool
- Importieren Sie am neuen (finalen) Datenbankserver die MDF-/LDF-Dateien oder Dumpfiles, abhängig davon welche Methode zum Export zuvor gewählt wurde.
- Verwendung ADVOKAT SQL-Tool
- Tool "SQLTool.exe" im ADVOKAT Backend "...\ADVOKAT\Admin\Support\SQLTool" aufrufen.
- Im Feld "Server" aus der Dropdownliste die Instanz des neuen Datenbankservers auswählen oder manuell eingeben.
- Menüpunkt "Datenbank" > "Datenbank wiederherstellen" wählen.
- Im Feld "Server" wird der neue Datenbankserver angezeigt.
- Im Feld "Backup-Datei" navigieren zum Pfad welcher die Datei "Advokat_Datenbanken.bak" beinhaltet.
- Weitere Informationen zum Tool finden Sie in den Kapiteln Oberfläche und Bedienung.
- Verwendung ADVOKAT SQL-Tool (Portable)
- Verwenden Sie diese Variante wenn das ADVOKAT SQL-Tool nicht gestartet werden kann.
- Alle notwendigen Informationen finden Sie im Kapitel Bedienung.
- Verwendung Microsoft SQL Management Studio
- Nutzen Sie eine der gängigen Methoden anhand einer offiziellen Anleitung von Microsoft.
Beispiel: https://docs.microsoft.com/en-us/sql/relational-databases/databases/database-detach-and-attach-sql-server?view=sql-server-2017
- Nutzen Sie eine der gängigen Methoden anhand einer offiziellen Anleitung von Microsoft.
- Verwendung ADVOKAT SQL-Tool
Anpassung der Konfigurationsdatei "Advokat.ini"
Navigation in das ADVOKAT Backend "...\ADVOKAT\Daten" zur Konfigurationsdatei "Advokat.ini"
Die Parameter DATENBANK, TABELLBANK, ERVBANK, MAILBANK, TEMPBANK und BUCHHALTUNG sind anzupassen.
- Es muss der Server- und Instanzname des neuen (finalen) Datenbankserver angeführt werden.
Wird ein von TCP 1433 abweichender Port für Microsoft SQL Server verwendet, so muss der abweichende Port mit einem Beistrich nach dem Instanznamen ergänzt werden.
Beispiel: DATENBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\ADVOKAT.MDB/SERVER/INSTANZ,PORTNUMMER/Advokat_DatenDATENBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\ADVOKAT.MDB/SERVER/INSTANZ/Advokat_DATEN
TABELLBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\TABELLEN.MDB/SERVER/INSTANZ/Advokat_Tabellen
ERVBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\ADVOERV.MDB/SERVER/INSTANZ/Advokat_AdvoErv
MAILBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\MAIL.MDB/SERVER/INSTANZ/Advokat_Mail
TEMPBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\ADVOREP.MDB/SERVER/INSTANZ/Advokat_AdvoRep
BUCHHALTUNG=S:\ADVOKAT\DATEN\FIBU\/SERVER/INSTANZ/Advokat_BH_
- Stellen Sie sicher, dass SharePoint-Administrator des temporären Microsoft SharePoint-Server über das Recht "sysadmin" und für die importierte(n) Inhaltsdatenbank(en) "WSS_Content" die Rolle "db_owner" verfügt.
Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den temporären Microsoft SharePoint-Server, als Windows Benutzerkonto muss der SharePoint-Administrator gewählt werden.
Öffnen Sie die Microsoft SharePoint Verwaltungsshell (nicht reguläre Microsoft Powershell). Es ist zu überprüfen, ob ein Upgrade der Inhaltsdatenbank und Site möglich sind.Info
Test-SPContentDatabase -Name WSS_Content -WebApplication http://SharePoint-Servername
Es erscheint eine Reihe von Einträgen, ausschlaggebend ist, dass bei der Zeile "UpgradeBlocking" das Ergebnis "False" lautet.
Lautet das Ergebnis "True", dann werden die weiteren Schritte nicht funktionieren, das Einbinden der Inhaltsdatenbank "WSS_Content" in der temporären Umgebung wird fehlschlagen.Öffnen Sie die Microsoft SharePoint Verwaltungsshell (nicht reguläre Microsoft Powershell). Fügen Sie die Inhaltsdatenbank des alten Microsoft SharePointserver hinzu.
Wichtig: Nutzen Sie dazu keinesfalls die SharePoint Zentraladministration sondern immer die SharePoint Verwaltungsshell!Falls mehrere Dokumentbibliotheken mit jeweils einer eigenen Inhaltsdatenbank genutzt werden, so ist dieser Schritt für alle Inhaltsdatenbanken durchzuführen.
Dieser Schritt ist nur bei einem Wechsel von Microsoft SharePoint 2010 auf SharePoint 2013 erforderlich, andernfalls überspringen Sie diesen Punkt.
Es muss die Authentifizierungsmethode per Microsoft SharePoint Verwaltungsshell angepasst werden:
Convert-SPWebApplication -Identity "http://SharePoint-Servername" -To Claims -RetainPermissions -ForceHinweise
- Bei Verwendung von SSL muss die URL mit https anstatt http angegeben werden.
- Wird man nach einem Wert für den Parameter "From" gefragt, so gibt man den Wert "Legacy" ein.
Es muss eine Aktualisierung (Upgrade) der SiteCollection per Microsoft SharePoint Verwaltungsshell durchgeführt werden:
Info
Upgrade-SPSite http://SharePoint-Servername -VersionUpgrade
Hinweise
- Bei Verwendung von SSL muss die URL mit https anstatt http angegeben werden.
Führen Sie einen Neustart des IIS per iisreset am temporären Microsoft SharePoint-Server durch.
Befehlszeilenkommando (mit administrativen Rechten): iisreset- Starten Sie am temporären SharePointserver den Microsoft SharePoint Konfigurationsassistenten, dieser aktualisiert die laut Schritt 14 eingebundene(n) Inhaltsdatenbank(en).
- Dieser Vorgang kann unter Umständen mehrere Durchläufe des Konfigurationsassistenten benötigen. Starten Sie diesen also so oft, bis keine Fehlermeldungen mehr auftreten.
- Im Anschluss an den Konfigurationsassistenten öffnet sich ein weiterer Assistent im Internet Browser zwecks Konfiguration der SharePoint Farm. Dieser Assistent wird mit "Abbrechen" (Cancel) beendet.
- Öffnen Sie Microsoft SQL Management Studio am temporären Datenbankserver und starten den Export der Inhaltsdatenbank "WSS_Content". Anschließend übertragen Sie das Dumpfile (.BAK) auf den neuen (finalen) Datenbankserver.
- Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den neuen (finalen) Datenbankserver und öffnen Sie Microsoft SQL Management Studio.
- Löschen Sie die existierende Inhaltsdatenbank "WSS_Content" – jene des neuen (finalen) Microsoft SharePoint-Server. Starten Sie den Import der zuvor übertragenen Inhaltsdatenbank "WSS_Content".
- Falls mehrere Dokumentbibliotheken mit jeweils einer eigenen Inhaltsdatenbank genutzt werden, so ist dieser Schritt für alle Inhaltsdatenbanken durchzuführen.
- Stellen Sie sicher, dass SharePoint-Administrator des neuen (finalen) Microsoft SharePoint-Server über das Recht "sysadmin" und für die importierte(n) Inhaltsdatenbank(en) "WSS_Content" die Rolle "db_owner" verfügt.
Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den neuen (finalen) Microsoft SharePoint-Server, als Windows Benutzerkonto muss der SharePoint-Administrator gewählt werden.
Öffnen Sie die Microsoft SharePoint Verwaltungsshell (nicht reguläre Microsoft Powershell). Es ist zu überprüfen, ob ein Upgrade der Inhaltsdatenbank und Site möglich sind.Info
Test-SPContentDatabase -Name WSS_Content -WebApplication http://SharePoint-Servername
Es erscheint eine Reihe von Einträgen, ausschlaggebend ist, dass bei der Zeile "UpgradeBlocking" das Ergebnis "False" lautet.
Lautet das Ergebnis "True", dann werden die weiteren Schritte nicht funktionieren, das Einbinden der Inhaltsdatenbank "WSS_Content" in der temporären Umgebung wird fehlschlagen.Öffnen Sie die Microsoft SharePoint Verwaltungsshell (nicht reguläre Microsoft Powershell). Fügen Sie die Inhaltsdatenbank des temporären Microsoft SharePointserver hinzu.
Wichtig: Nutzen Sie dazu keinesfalls die SharePoint Zentraladministration sondern immer die SharePoint Verwaltungsshell!Mount-SPContentDatabase -Name WSS_Content -WebApplication http://SharePoint-Servername
Falls mehrere Dokumentbibliotheken mit jeweils einer eigenen Inhaltsdatenbank genutzt werden, so ist dieser Schritt für alle Inhaltsdatenbanken durchzuführen.
Führen Sie einen Neustart des IIS per iisreset am neuen (finalen) Microsoft SharePoint-Server durch.
Befehlszeilenkommando (mit administrativen Rechten): iisreset- Starten Sie am neuen (finalen) SharePointserver den Microsoft SharePoint Konfigurationsassistenten, dieser aktualisiert die laut Schritt 21 eingebundene(n) Inhaltsdatenbank(en).
- Dieser Vorgang kann unter Umständen mehrere Durchläufe des Konfigurationsassistenten benötigen. Starten Sie diesen also so oft, bis keine Fehlermeldungen mehr auftreten.
- Im Anschluss an den Konfigurationsassistenten öffnet sich ein weiterer Assistent im Internet Browser zwecks Konfiguration der SharePoint Farm. Dieser Assistent wird mit "Abbrechen" (Cancel) beendet.
- Navigieren Sie am neuen (finalen) SharePointserver per Windows Explorer zum ADVOKAT Backend unter "...\ADVOKAT\Admin\Support\Adv2SharePoint" und starten das Tool "Advokat8.DMS.SharePoint.Manager.exe".
Geben Sie im Feld "Advokat.ini" per Schaltfläche "Öffnen" den Pfad zur Konfigurationsdatei "Advokat.ini" an. Achten Sie darauf, den Pfad zur Datei wie aus Sicht eines Arbeitsplatzes anzugeben.
Nach Angabe der Konfigurationsdatei werden dessen Einträge und die Verbindungen zu den ADVOKAT Datenbanken geprüft.
Sobald die Prüfungen abgeschlossen sind, werden die ausgelesenen Informationen im Bereich "Bibliotheken verwalten" angezeigt. Markieren Sie im Bereich "Bibliotheken verwalten" die Dokumentbibliothek vom alten SharePoint-Server und wählen im rechten Bereich "Dokumentbibliothek neu zuweisen".
Im Fenster "Dokumentbibliothek neu zuweisen" müssen die Felder "WebAnwendung", "SiteCollection", "Site" und "Dokumentbibliothek" befüllt werden.
Aufgrund der Migration steht die Dokumentbibliothek am neuen SharePoint-Server mit gleicher SiteCollection, Site und Bibliotheknamen wie am alten SharePoint-Server zur Verfügung.
Klicken Sie auf "Starten" und warten bis der Vorgang abgeschlossen ist. Bei Problemen wechseln Sie zum Kapitel SharePoint-Tool Fehlermeldungen.
- Verfügen der alte und neue (finale) SharePointserver über den selben Computernamen (Stichwort: Alias), dann erscheint noch folgende Abfrage, welche Sie mit "Ja" bestätigen:
- Das DMS <Dokumentbibliothek> existiert bereits in ADVOKAT. Soll trotzdem neu zugewiesen werden?
Relevante Einstellungen
Feld Beschreibung Beispiele (alter SharePoint-Server) Beispiele (neuer SharePoint-Server) WebAnwendung Wählen Sie die WebAnwendung aus. SharePoint - 80 SharePoint - 80 SiteCollection Wählen Sie die SiteCollection aus. http://SP2013
http://SP2013/websites/http://SP2019
http://SP2019/websites/Site Wählen Sie die Site am neuen SharePoint-Server aus. http://SP2013
http://SP2013/websites/Advokat/http://SP2019
http://SP2019/websites/Advokat/Dokumentbibliothek Wählen Sie die Dokumentbibliothek mit dem Namen wie am alten SharePoint-Server aus.
Steht diese nicht zur Auswahl, dann wurde die falsche SiteCollection und/oder Site gewählt.AdvokatSharePointWinword
AdvSPAdvokatSharePointWinword
AdvSP
Falls mehrere Dokumentbibliotheken genutzt werden, so müssen Schritt 25 bis 26 für jede weitere Dokumentbibliothek wiederholt werden.
Navigieren Sie per Windows Explorer zum ADVOKAT Backend unter "...\ADVOKAT\Daten" und öffnen die Konfigurationsdatei "Advokat.ini" mit einem Texteditor.
Suchen Sie den Konfigurationsschalter SSEARCH und aktualisieren Sie die URL passend zum neuen (finalen) SharePointserver.Beispiel (vorher) Beispiel (nachher) SSEARCH=http://SP2019/_vti_bin/search.asmx Diese Konfigurationsschalter können Sie ignorieren (falls vorhanden), sie werden nicht mehr verwendet:
DM-External, DM-Library, DM-MaxFileSize, SP-Admin, SP-AdminPW, SPWWDokumente, SPDatenbank, SPTabellbank- Führen Sie die Konfiguration für die Volltextsuche von Microsoft SharePoint wie im Kapitel Volltextsuche konfigurieren und optional Volltextsuche für externe Verzeichnisse konfigurieren durch.
Soll Microsoft SharePoint per HTTPS (SSL) betrieben werden, dann wechseln Sie zum Kapitel Microsoft SharePoint Aktivierung SSL.
Sperre des Programmstarts aufheben, starten Sie ADVOKAT am gleichen Gerät wie bei Schritt 1, es erscheint folgende Meldung, welche Sie mit "Ja" bestätigen:
Abfrage
Soll die Sperre für die anderen Benutzer wieder aufgehoben werden?
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