Versionen im Vergleich

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Dieses Szenario unterscheidet sich zu Szenario C dadurch, dass die ADVOKAT Datenbanken nicht migriert werden und beschreibt die Migration für mehrere Generation.
Bei der Migration einer SharePoint-Generationen wechseln Sie zum Kapitel Szenario B - Migration Microsoft SharePoint + Microsoft SQL.

...

  1. Sicherstellen, dass ADVOKAT und Microsoft Office Outlook auf allen Arbeitsplätzen geschlossen sind.
    • ADVOKAT Frontend auf einer Arbeitsstation oder Terminalserver starten.
    • Am Startbildschirm von ADVOKAT "STRG + SHIFT + Doppelklick linke Maustaste" drücken.
    • Option "Advokat Programmstart sperren" aktivieren
    • Im Fenster "Optional zusätzlicher Text für die Meldung" einen Informationstext eingeben, Beispiel: ADVOKAT Update von 12:00 bis 12:15 Uhr.

      Auf allen anderen Maschinen kann ADVOKAT nun nicht mehr gestartet werden.
      Alle Benutzer, welche sich zu diesem Zeitpunkt noch im Programm befinden werden nach einer Wartefrist von 5 Minuten getrennt.

  2. Aktualisieren Sie die Gruppenrichtlinien und die Ausnahmen in der Antivirensoftware laut Kapitel Gruppenrichtlinien und Antivirensoftware, sodass diese zum neuen (finalen) Datenbank- und SharePointserver passen.

  3. Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den temporären Microsoft SharePoint-Server, als Windows Benutzerkonto muss der SharePoint Administrator gewählt werden.
    Öffnen Sie die SharePoint Zentraladministration. Navigieren Sie dort zu "Inhaltsdatenbanken verwalten".
    Wählen Sie die Inhaltsdatenbank "WSS_Content" und aktivieren Sie die Checkbox "Inhaltsdatenbank entfernen", klicken Sie zuletzt auf "OK".

  4. Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den neuen (finalen) Microsoft SharePoint-Server, als Windows Benutzerkonto muss der SharePoint Administrator gewählt werden.
    Öffnen Sie die SharePoint Zentraladministration. Navigieren Sie dort zu "Inhaltsdatenbanken verwalten".
    Wählen Sie die Inhaltsdatenbank "WSS_Content" und aktivieren Sie die Checkbox "Inhaltsdatenbank entfernen", klicken Sie zuletzt auf "OK".
    Falls mehrere Dokumentbibliotheken mit jeweils einer eigenen Inhaltsdatenbank genutzt werden, so ist dieser Schritt für alle Inhaltsdatenbanken durchzuführen.

  5. Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den alten Datenbankserver und öffnen Sie Microsoft SQL Management Studio.
    Starten Sie den Export der Inhaltsdatenbank "WSS_Content" und übertragen Sie das Dumpfile (.BAK) auf den temporären Datenbankserver.

    Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den temporären Datenbankserver und öffnen Sie Microsoft SQL Management Studio.
    Löschen Sie die existierende Inhaltsdatenbank "WSS_Content" – jene des temporären
    Microsoft SharePoint-Server. Starten Sie den Import der zuvor übertragenen Inhaltsdatenbank "WSS_Content".
    Falls mehrere Dokumentbibliotheken mit jeweils einer eigenen Inhaltsdatenbank genutzt werden, so ist dieser Schritt für alle Inhaltsdatenbanken durchzuführen.

  6. Stellen Sie sicher, dass SharePoint-Administrator des temporären Microsoft SharePoint-Server über das Recht "sysadmin" und für die importierte(n) Inhaltsdatenbank(en) "WSS_Content" die Rolle "db_owner" verfügt.

  7. Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den temporären Microsoft SharePoint-Server, als Windows Benutzerkonto muss der SharePoint Administrator gewählt werden.
    Öffnen Sie die Microsoft SharePoint Verwaltungsshell (nicht reguläre Microsoft Powershell). Es ist zu überprüfen, ob ein Upgrade der Inhaltsdatenbank und Site möglich sind.

    Info
    titleInfo

    Test-SPContentDatabase -NameWSS_Content-WebApplicationhttp://SharePoint-Servername

    Es erscheint eine Reihe von Einträgen, ausschlaggebend ist, dass bei der Zeile "UpgradeBlocking" das Ergebnis "False" lautet.
    Lautet das Ergebnis "True", dann werden die weiteren Schritte nicht funktionieren, das Einbinden der Inhaltsdatenbank "WSS_Content" in der temporären Umgebung wird fehlschlagen.

  8. Öffnen Sie die Microsoft SharePoint Verwaltungsshell (nicht reguläre Microsoft Powershell). Fügen Sie die Inhaltsdatenbank des alten Microsoft SharePointserver hinzu.
    Wichtig: Nutzen Sie dazu keinesfalls die SharePoint Zentraladministration sondern immer die SharePoint Verwaltungsshell!

    Info
    Mount-SPContentDatabase -NameWSS_Content-WebApplicationhttp://SharePoint-Servername

    Falls mehrere Dokumentbibliotheken mit jeweils einer eigenen Inhaltsdatenbank genutzt werden, so ist dieser Schritt für alle Inhaltsdatenbanken durchzuführen.

  9. Führen Sie einen Neustart des IIS per iisreset am temporären Microsoft SharePoint-Server durch.

    Info
    Befehlszeilenkommando (mit administrativen Rechten): iisreset

       

  10. Starten Sie am temporären SharePointserver den Microsoft SharePoint Konfigurationsassistenten, dieser aktualisiert die laut Schritt 8 eingebundene(n) Inhaltsdatenbank(en).
    Achtung: Dieser Vorgang kann unter Umständen mehrere Durchläufe des Konfigurationsassistenten benötigen. Starten Sie diesen also so oft, bis keine Fehlermeldungen mehr auftreten.

  11. Dieser Schritt ist nur bei einem Wechsel von Microsoft SharePoint 2010 auf SharePoint 2013 erforderlich, andernfalls überspringen Sie diesen Punkt.

    1. Es muss die Authentifizierungsmethode per Microsoft SharePoint Verwaltungsshell angepasst werden:

      Info
      Convert-SPWebApplication -Identity "http://SharePoint-Servername" -To Claims -RetainPermissions -Force
      Info
      titleHinweise
      • Bei Verwendung von SSL muss die URL mit https anstatt http angegeben werden.
      • Wird man nach einem Wert für den Parameter "From" gefragt, so gibt man den Wert "Legacy" ein.
    2. Es muss eine Aktualisierung (Upgrade) der SiteCollection per Microsoft SharePoint Verwaltungsshell durchgeführt werden:

      Info
      titleInfo

      Upgrade-SPSite http://SharePoint-Servername -VersionUpgrade

      Info
      titleHinweise
      • Bei Verwendung von SSL muss die URL mit https anstatt http angegeben werden.

         

  12. Öffnen Sie Microsoft SQL Management Studio am temporären Datenbankserver und starten den Export der Inhaltsdatenbank "WSS_Content".

    Anschließend übertragen Sie das Dumpfile (.BAK) auf den neuen (finalen) Datenbankserver.

    Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den neuen (finalen) Datenbankserver und öffnen Sie Microsoft SQL Management Studio.
    Löschen Sie die existierende Inhaltsdatenbank "WSS_Content" – jene des neuen (finalen) Microsoft SharePoint-Server. Starten Sie den Import der zuvor übertragenen Inhaltsdatenbank "WSS_Content".
    Falls mehrere Dokumentbibliotheken mit jeweils einer eigenen Inhaltsdatenbank genutzt werden, so ist dieser Schritt für alle Inhaltsdatenbanken durchzuführen.

  13. Stellen Sie sicher, dass SharePoint-Administrator des neuen (finalen) Microsoft SharePoint-Server über das Recht "sysadmin" und für die importierte(n) Inhaltsdatenbank(en) "WSS_Content" die Rolle "db_owner" verfügt.

  14. Verbinden Sie sich per Remotedesktop auf den neuen (finalen) Microsoft SharePoint-Server, als Windows Benutzerkonto muss der SharePoint Administrator gewählt werden.
    Öffnen Sie die Microsoft SharePoint Verwaltungsshell (nicht reguläre Microsoft Powershell). Es ist zu überprüfen, ob ein Upgrade der Inhaltsdatenbank und Site möglich sind.

    Info
    titleInfo

    Test-SPContentDatabase -NameWSS_Content-WebApplicationhttp://SharePoint-Servername

    Es erscheint eine Reihe von Einträgen, ausschlaggebend ist, dass bei der Zeile "UpgradeBlocking" das Ergebnis "False" lautet.
    Lautet das Ergebnis "True", dann werden die weiteren Schritte nicht funktionieren, das Einbinden der Inhaltsdatenbank "WSS_Content" in der temporären Umgebung wird fehlschlagen.

  15. Öffnen Sie die Microsoft SharePoint Verwaltungsshell (nicht reguläre Microsoft Powershell). Fügen Sie die Inhaltsdatenbank des temporären Microsoft SharePointserver hinzu.
    Wichtig: Nutzen Sie dazu keinesfalls die SharePoint Zentraladministration sondern immer die SharePoint Verwaltungsshell!

    Info

    Mount-SPContentDatabase -NameWSS_Content-WebApplicationhttp://SharePoint-Servername

    Falls mehrere Dokumentbibliotheken mit jeweils einer eigenen Inhaltsdatenbank genutzt werden, so ist dieser Schritt für alle Inhaltsdatenbanken durchzuführen.

  16. Führen Sie einen Neustart des IIS per iisreset am neuen (finalen) Microsoft SharePoint-Server durch.

    Info
    Befehlszeilenkommando (mit administrativen Rechten): iisreset

       

  17. Starten Sie am neuen (finalen) SharePointserver den Microsoft SharePoint Konfigurationsassistenten, dieser aktualisiert die laut Schritt 14 eingebundene(n) Inhaltsdatenbank(en).
    Achtung: Dieser Vorgang kann unter Umständen mehrere Durchläufe des Konfigurationsassistenten benötigen. Starten Sie diesen also so oft, bis keine Fehlermeldungen mehr auftreten.

  18. Navigieren Sie am neuen (finalen) SharePointserver per Windows Explorer zum ADVOKAT Backend unter "...\ADVOKAT\Admin\Support\Adv2SharePoint" und starten das Tool "Advokat8.DMS.SharePoint.Manager.exe".
    Geben Sie im Feld "Advokat.ini" per Schaltfläche "Öffnen" den Pfad zur Konfigurationsdatei "Advokat.ini" an. Achten Sie darauf, den Pfad zur Datei wie aus Sicht eines Arbeitsplatzes anzugeben.

    Nach Angabe der Konfigurationsdatei werden dessen Einträge und die Verbindungen zu den ADVOKAT Datenbanken geprüft.
    Sobald die Prüfungen abgeschlossen sind, werden die ausgelesenen Informationen im Bereich "Bibliotheken verwalten" angezeigt.

  19. Markieren Sie im Bereich "Bibliotheken verwalten" die Dokumentbibliothek vom alten SharePoint-Server und wählen im rechten Bereich "Dokumentbibliothek neu zuweisen".


  20. Im Fenster "Dokumentbibliothek neu zuweisen" müssen die Felder "WebAnwendung", "SiteCollection", "Site" und "Dokumentbibliothek" befüllt werden.

    1. Aufgrund der Migration steht die Dokumentbibliothek am neuen SharePoint-Server mit gleicher SiteCollection, Site und Bibliotheknamen wie am alten SharePoint-Server zur Verfügung.

    2. Klicken Sie auf "Starten" und warten bis der Vorgang abgeschlossen ist. Bei Problemen wechseln Sie zum Kapitel Sonstige Fehlermeldungen.

    3. Verfügen der alte und neue (finale) SharePointserver über den selben Computernamen (Stichwort: Alias), dann erscheint noch folgende Abfrage, welche Sie mit "Ja" bestätigen:
      • Das DMS <Dokumentbibliothek> existiert bereits in ADVOKAT. Soll trotzdem neu zugewiesen werden?
      • Diese Funktion ist ab ADVOKAT Version 6.19g oder höher verfügbar. Welche Version im Einsatz ist kann in ADVOKAT per Menüpunkt "?" > "Info" in der Zeile "Programmversion" ermittelt werden.

    4. Relevante Einstellungen

      FeldBeschreibungBeispiele (alter SharePoint-Server)Beispiele (neuer SharePoint-Server)
      WebAnwendungWählen Sie die WebAnwendung aus.SharePoint - 80SharePoint - 80
      SiteCollectionWählen Sie die SiteCollection aus.http://SP2013
      http://SP2013/websites/
      http://SP2019
      http://SP2019/websites/
      SiteWählen Sie die Site am neuen SharePoint-Server aus.http://SP2013
      http://SP2013/websites/Advokat/
      http://SP2019
      http://SP2019/websites/Advokat/
      DokumentbibliothekWählen Sie die Dokumentbibliothek mit dem Namen wie am alten SharePoint-Server aus.
      Steht diese nicht zur Auswahl, dann wurde die falsche SiteCollection und/oder Site gewählt.
      AdvokatSharePointWinword
      AdvSP
      AdvokatSharePointWinword
      AdvSP

         

  21. Falls mehrere Dokumentbibliotheken genutzt werden, so müssen Schritt 19 bis 20 für jede weitere Dokumentbibliothek wiederholt werden.

  22. Navigieren Sie am neuen (finalen) SharePointserver per Windows Explorer zum ADVOKAT Backend unter "...\ADVOKAT\Daten" und öffnen die Konfigurationsdatei "Advokat.ini" mit einem Texteditor.
    Suchen Sie den Konfigurationsschalter SSEARCH und aktualisieren Sie die URL passend zum neuen (finalen) SharePointserver.

    Beispiel (vorher)Beispiel (nachher)

    SSEARCH=http://SP2013/_vti_bin/search.asmx

    SSEARCH=http://SP2019/_vti_bin/search.asmx

    Diese Konfigurationsschalter können Sie ignorieren (falls vorhanden), diese werden nicht mehr verwendet:
    DM-External, DM-Library, DM-MaxFileSize, SP-Admin, SP-AdminPW, SPWWDokumente, SPDatenbank, SPTabellbank

  23. Führen Sie die Konfiguration für die Volltextsuche von Microsoft SharePoint wie im Kapitel Volltextsuche konfigurieren und optional Volltextsuche für externe Verzeichnisse konfigurieren durch.

  24. Sperre des Programmstarts aufheben, starten Sie ADVOKAT am gleichen Gerät wie bei Schritt 1, es erscheint folgende Meldung, welche Sie mit "Ja" bestätigen:

    Info
    titleAbfrage
    Soll die Sperre für die anderen Benutzer wieder aufgehoben werden?