8.3.4 Akonto in Honorarnoten

Ein Akonto ist im Datensatz Offener Posten gespeichert. Es kann sich um ein Akonto für Durchlaufer, für USt-freie Barauslagen oder USt-pflichtigen Verdienst handeln.

Das übliche Berechnungsschema für die Honorarnotensummierung sieht so aus:

Streng genommen ist nur dieses Berechnungsschema richtig. Akontozahlungen müssen immer USt-richtig abgezogen werden, weil der Klient aus der Akontorechnung die Vorsteuer beim Finanzamt geltend macht. Natürlich muss die Akontoanforderung an einen Unternehmer richtig mit Rechnungsnummer und USt-Ausweis ausgestellt werden.

Die Honorarnote darf daher die Umsatzsteuer nur mehr in der verringerten Höhe ausweisen. Sonst würde die Kanzlei für die Abführung der USt haften.

Variante Akonti am Ende abziehen
Auch wenn nur der USt-richtige Abzug der Akonti korrekt ist, wünschen Kanzleien fallweise dennoch, dass die Akontozahlungen am Ende in einer Summe abgezogen werden. Der Vorteil ist, dass der Klient sein gesamtes Akonto in einer Summe brutto berücksichtigt sieht.

Gesteuert wird die zweite Variante mit der Option Akonti am Ende abziehen. In der Endsumme kommt zwar dasselbe heraus, aber diese Honorarnoten-Variante weist die Umsatzsteuer zu hoch aus.

Der offene Posten wird immer mit der richtigen (verminderten) USt erzeugt. Folglich werden Honorarnote und offener Posten im Falle USt-pflichtiger Akonti bezüglich der USt nicht übereinstimmen.

Hinweise:
Stoppcode #606# : Akontozahlungen listet die berücksichtigten Akonti einzeln auf.
Weitere Informationen zu Akonto, siehe Reiter Akonto.