1.7.4.2 Verbindungsabbrüche bei Microsoft SQL Server

Ausgangssituation

  • Es kommt trotz Umsetzung der Lösungsvorschläge laut Kapitel ADVOKAT Verbindungsabbrüche weiterhin zu Fehlermeldungen.
  • ADVOKAT wird mit Microsoft SQL betrieben, nähere Informationen siehe Kapitel Advokat.ini.

Hinweise
Bei der Nutzung von Microsoft SQL Server wird der Microsoft SQL Server Native Client genutzt, siehe auch Kapitel Microsoft SQL Server Native Client.
Auf dessen Programmverhalten hat ADVOKAT keinen Einfluss.

Verbindungsabbrüche beziehen sich in diesem Szenario meist auf zu hohe Latenzschwankungen und/oder Paketverluste.
Weiters können Unterbrechungen per TCP oder UDP für die jeweiligen von Microsoft SQL Server verwendeten Ports eine Ursache sein.

Lösung

  1. Verbinden Sie sich per Remotedesktopverbindung auf den Datenbankserver.
    • Navigieren Sie zum Installationsverzeichnis des Microsoft SQL Server. Prüfen Sie den Inhalt der Datei "ERRORLOG" (Textdatei) im Unterordner "Log".
      • Anmerkung: Unter Umständen muss man auch ältere ERRORLOG-Dateien überprüfen.

  2. Öffnen Sie den SQL Server Konfigurationsmanager und wechseln Sie in den Reiter "SQL Server-Netzwerkkonfiguration". Beachten Sie, dass für diese Änderung ein Neustart der Microsoft SQL Instanz erforderlich ist.
    • Ist das Protokoll "Named Pipes" aktiviert, dann deaktivieren Sie es.
    • Ist das Protokoll "Named Pipes" deaktiviert, dann aktivieren Sie es.

  3. Befolgen Sie den Assistenten von Microsoft zur Behebung von Fehlern bei der Konnektivität mit SQL Server.
    Offizieller Artikel: https://support.microsoft.com/de-DE/help/4009936/solving-connectivity-errors-to-sql-server

  4. Navigieren Sie zur Konfigurationsdatei "...\ADVOKAT\Daten\Advokat.ini" und öffnen Sie diese mit einem Texteditor.
    Ersetzen Sie bei folgenden Parametern den Servernamen des Datenbankserver durch die IPv4-Adresse: DATENBANK, TABELLBANK, ERVBANK, MAILBANK, TEMPBANK, BUCHHALTUNG

    Beispiel (vorher)Beispiel (nachher)
    DATENBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\ADVOKAT.MDB/SERVER/INSTANZ/Advokat_DATEN
    TABELLBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\TABELLEN.MDB/SERVER/INSTANZ/Advokat_Tabellen
    ERVBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\ADVOERV.MDB/SERVER/INSTANZ/Advokat_AdvoErv
    MAILBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\MAIL.MDB/SERVER/INSTANZ/Advokat_Mail
    TEMPBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\ADVOREP.MDB/SERVER/INSTANZ/Advokat_AdvoRep
    BUCHHALTUNG=S:\ADVOKAT\DATEN\FIBU\/SERVER/INSTANZ/Advokat_BH_
    DATENBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\ADVOKAT.MDB/192.168.0.1/INSTANZ/Advokat_DATEN
    TABELLBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\TABELLEN.MDB/192.168.0.1/INSTANZ/Advokat_Tabellen
    ERVBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\ADVOERV.MDB/192.168.0.1/INSTANZ/Advokat_AdvoErv
    MAILBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\MAIL.MDB/192.168.0.1/INSTANZ/Advokat_Mail
    TEMPBANK=S:\ADVOKAT\DATEN\ADVOREP.MDB/192.168.0.1/INSTANZ/Advokat_AdvoRep
    BUCHHALTUNG=S:\ADVOKAT\DATEN\FIBU\/192.168.0.1/INSTANZ/Advokat_BH_ 

    Durch diesen Schritt wird sichergestellt, dass eine wiederkehrend fehlschlagende Namensauflösung des Datenbankservers nicht für Verbindungsabbrüche sorgt.
    Bei Angabe der IPv4-Adresse findet die Namensauflösung nicht statt, mögliche DNS-Probleme werden dadurch vermieden.

  5. Schließen Sie ADVOKAT und Microsoft Office Outlook auf allen Arbeitsplätzen und starten Sie beide Programme neu.

  6. Stellen Sie sicher, dass es am Datenbankserver nicht zu einer Porterschöpfung kommt.

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